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Ein Beispiel

Hier sei einmal unsere Arbeitsweise anschaulich am Beispiel der Instandsetzung einer ehemaligen Grabkapelle an einem Gutshof gezeigt. Im Vordergrund der Renovierung stand weniger die Restaurierung im Sinne der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes. Aufgabenstellung war vielmehr die künstlerische Neugestaltung zu einem künftig als profanem Raum für standesamtliche Trauungen genutzten Ort, der bewusst auf religiös-konfessionelle Symbolik verzichtet und dennoch einen festlichen Charakter haben sollte.

Vor Beginn der Restaurierung befand sich die Kapelle in einer Art Dornröschenschlaf. Von Gestrüpp zugewachsen, war sie im Wald kaum zu finden.    
         
Von der ursprünglichen Jugendstilausstattung war nur noch die Sandsteinmensa erhalten. Sie war ebenso wie die Wände in den 1980er Jahren mit einem weißen Dispersionsanstrich versehen worden. Ein Innenraum ohne Atmosphäre.    
         
In einem Arbeitsmodell wurden verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung der zentralen Kalotte mittels eines reliefartigen Metallkunstwerks untersucht, ggf. mit ähnlichen Elementen an den Seitenwänden als indirekte Beleuchtung. Man entschied sich für die 3. Variante mit separater Beleuchtung.
         
Das gewählte Motiv des "Lebensbaumes" wurde im Maßstab 1:1 aufgezeichnet, um die Größe vor Ort überprüfen zu können. Von dem Metallrelief aus Schmiedebronze wurde ein Probestück gefertigt, zur etwaigen Korrektur von Formgebung und Materialstärke.
Die Kunstschmiedearbeiten wurden von Kurt Jenal aus Schmelz ausgeführt.
 
         
Die Montage des "Lebensbaumes":
Zunächst musste ein Leergerüst angefertigt werden, das die dreidimensionale Krümmung der Kalotte wider gab und auf das das Metallrelief zwischenmontiert wurde. Nur mit Hilfe dieses Montagegerüstes konnte das flexible Metallrelief in der Kalotte exakt positioniert werden.
         
Der "Lebensbaum":
Im Zentrum der Spiralen werden "Edelsteine" angeordnet, die als "Früchte" den farbigen Akzent setzen . Die amorph gebrochenen Opakglassteine stehen im bewussten Kontrast zur organisch-geschwungenen Form des Metallreliefs.
         
Der Innenraum nach der Neugestaltung:
Nach Neuanstrich der Wandflächen im ursprüngliche Ockerton und Aufwertung der Kassetierung durch kleine Goldquadrate wurde die moderne Bestuhlung in neutralem Schwarz gehalten.
Zentralen Blickfang bildet die Kalotte mit dem "Lebensbaum", der auch schlicht als elegantes, abstraktes Ornament aufgefasst werden kann.
         
Nach Abschluss der Innenrenovierung wurde auch die Zuwegung und der Kapellenvorplatz neu angelegt.
 
   
         
Die Kapelle erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit als standesamtlicher Trauort, zumal die Gastronomie des Hofgutes Imsbach nur wenige hundert Meter entfernt liegt. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Gemeinde Tholey.

 

Entwurf: Margit Mrziglod- Leiß, Tholey
Ausführung der Schmiedearbeiten: Kurt Jenal, Schmelz

 

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